6. Resümee

Das Erstellen von Anlagenkonzepten gehört zum Aufgabenfeld eines Energieberaters. Daher sollte das Vorgehen zum Finden eines passendes Konzept auf Basis der vorliegenden Randbedingungen und Bedarfen am Gebäude verinnerlicht werden. Prüfungsrelevantes Wissen ist daher u. a.:

  • Kenntnis der zu prüfendenden inneren Randbedingung (z. B. Raumsolltemperaturen, TWW-/Strombedarf, interne Wärmequellen, Anforderungen Beleuchtung/Lüftung), äußeren Randbedingungen (z. B. Globalstrahlung, vorhandene Infrastruktur, Potenzialnutzung erneuerbarer Energien) und systembedingten Randbedingungen (z. B. vorhandene/geplante Systemtemperaturen, vorhandene Lagerflächen, Komfortansprüche/Nutzerwünsche)
  • Kenntnis über die passende Wahl erneuerbarer Energieträger: Sinnvoller Einsatz eines strom-/wärmegeführten Konzepts (z. B. zu erzielender Energiestandard, vorrangiger nutzungsbedingter Wärme-/Strombedarf, bilanzieller End-/Primärenergiebezug, am Standort verfügbare Energiequellen, systembedingte Umsetzbarkeit)
  • Methode: Prüfen des Anlagenkonzepts anhand des vorhandenen Jahreslastgangs:
    • Erstellen einer Bedarfskurve getrennt für Wärme/Kälte und Strom
    • Prüfen von Erzeugungstechnologien anhand der Deckungskurven
    • Prüfen des Deckungsgrads über erneuerbare Energieträger