Ein Passivhaus erfüllt einen bestimmten Energiestandard, dabei beträgt die Heizlast maximal 10 W/m² oder der Jahresheizwärmebedarf maximal 15 kWh/m²a. Weiterhin ist auch die Luftdichtigkeit mit n50 maximal 0,60/h festgelegt. Der Primärenergiebedarf liegt bei maximal 40 kWh/m²a für die Versorgung des Gebäudes und bei maximal 95 kWh/m²a inklusive aller elektrischen Verbraucher. Ein Passivhaus ist so gut wärmegedämmt, dass es keine Heizungsanlage im herkömmlichen Sinn mehr benötigt. Der Heizenergiebedarf wird zu großen Teilen aus Wärmegewinnen durch Sonneneinstrahlung, der Abwärme von Personen und technischen Geräten gedeckt. Der verbleibende Heizenergiebedarf kann durch eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Zuluftnachheizung erfolgen. Das Ergebnis ist ein hoher Wohnkomfort gekoppelt mit einem niedrigen Energieverbrauch.